In diesem Artikel berichtet unser Mitarbeiter Michael Hahn von seinem dritten Einsatz beim Distinguished Gentleman’s Ride in Bad Kreuznach – stilvoll gekleidet, engagiert auf zwei Rädern und mit klarem Ziel: Aufmerksamkeit und Spenden für die Männergesundheit. Als Teilnehmer und erstmals auch als Teil des Organisationsteams gibt er persönliche Einblicke in ein besonderes Event mit Haltung, Herz und PS.
Am 18. Mai war es wieder so weit: Der „Distinguished Gentleman’s Ride“ brachte weltweit Motorradfahrerinnen und -fahrer stilvoll zusammen. Ich war zum dritten Mal dabei – dieses Mal auf meiner Harley-Davidson Sportster, im schicken Zwirn und mit einer neuen Rolle.
Meine Reise zum DGR begann 2022, als der allererste Ride in Bad Kreuznach stattfand – organisiert von Christian Lippert, einem Bekannten von mir und selbst Urologe. Die Kombination aus persönlichem Engagement, medizinischem Hintergrund und der Idee, mit dem Motorrad gesellschaftlich etwas zu bewegen, hat mich sofort begeistert. Ich war direkt dabei – damals noch auf meiner Simson Schwalbe.
Nach einer einjährigen Pause bin ich inzwischen fester Teil der Truppe und war in diesem Jahr nicht nur Mitfahrer, sondern auch als Helfer im Organisationsteam aktiv. Ich habe beim Absichern von Kreuzungen, beim Einweisen der Fahrer am Sammelpunkt und bei vielen kleineren organisatorischen Aufgaben mitgeholfen.
Denn mir ist es wichtig, mich für ein Thema zu engagieren, das uns alle betrifft – ob als Freund, Vater, Bruder oder als Betroffener: Prostatakrebs und psychische Gesundheit gehen uns alle an.
Was den DGR so besonders macht? Ganz klar: die Atmosphäre. Hier trifft schicke Kleidung auf wunderschöne Motorräder – vom liebevoll gepflegten Oldtimer bis zum individuell gestalteten Custom Chopper. Dazwischen: viele Menschen, die gemeinsam etwas bewegen wollen.
Die Stimmung war großartig – wir hatten Sonne, rund 200 Teilnehmer, viele Gespräche und tolle Stopps entlang der Route.
Gestartet sind wir am Neuruppiner Platz in Bad Kreuznach. Der erste kurze Fotostopp führte uns zum Weingut Lindenhof in Windesheim, danach ging es weiter zum Freibad Argenschwang, wo es zur Stärkung Getränke, Suppe sowie Steaks und Würste vom Grill gab.
Im Anschluss fuhren wir durch Bockenau, wo gerade ein Feuerwehrfest stattfand. Die örtliche Feuerwehr sicherte für uns die Kreuzungen, und viele Menschen standen am Straßenrand, klatschten und winkten uns begeistert zu. Ein besonderer Moment, der zeigte, wie positiv der DGR vor Ort wahrgenommen wird.
Von Bockenau aus ging es weiter zum Kloster Sponheim – dort gab’s Äpfel und Bananen zur Stärkung. Der Abschluss fand im Kronenhof in Norheim statt, wo unser Helfer Jürgen alle Teilnehmer mit ihren Maschinen unter dem DGR-Banner professionell fotografierte.
Auch die Gespräche unterwegs hatten Tiefgang – von Technik-Talk über Clubs bis hin zu echten Fragen rund um Vorsorge und Gesundheit. Ride Hosts Christian Lippert und Erik Thomas hatten monatelang geplant – umso schöner war es zu sehen, wie reibungslos und gut organisiert der Tag ablief.
Für mich war das Highlight in diesem Jahr, dass wir als Gruppe so diszipliniert und respektvoll unterwegs waren – ohne Zwischenfälle, mit viel Rücksicht und echtem Teamgeist. Und wir konnten viele Mitstreiter begeistern. Persönlich habe ich bis zum Veranstaltungstag über 600 Euro eingesammelt, gemeinsam mit dem Team Bad Kreuznach kamen wir sogar auf mehr als 12.000 Euro.
Auch wenn der Ride vorbei ist – Spenden sind weiterhin möglich! Und sie bewirken etwas: Die Erlöse gehen direkt und vollständig an die Movember Foundation, die weltweit Projekte zur Prostatakrebsforschung und zur psychischen Gesundheit von Männern unterstützt.
Die Spendenabwicklung läuft komplett transparent über die offizielle Plattform – nichts geht über mich, sondern direkt an die Organisation.
👉 Hier gehtʼs direkt zur Spendenseite!
Männergesundheit wird leider immer noch tabuisiert. Lasst uns das ändern. Achtet auf eure Liebsten. Redet offen über Vorsorge und mentale Belastung. Und wenn ihr im nächsten Jahr mitfahren oder spenden wollt – kommt gerne auf mich zu. Jeder Beitrag zählt.